HEIMAT KUNST

HEIMAT KUNST

Mittwoch, 11. September 2013

Bei unserer Ausstellungspräsentation zeigten wir am Sonntag, 8.9. alle Fund-Stücke und Materialien, die bei den Veranstaltungen und Workshops der letzten 3 Wochen HEIMAT KUNST partizipativ entwickelt wurden. Danke an all unsere Gäste für ihren Besuch und ihr Interesse.

 

 

 

 


Mit dieser Ausstellung möchten wir auch eine Frage an die Öffentlichkeit weitergeben:
WEM GEHÖREN ALL DIESE ARBEITEN EIGENTLICH?
Die gezeigten künstlerischen Arbeiten sind partizipativ und situativ entstanden, die vollständigen Namen der jeweiligen Autoren sind uns oft nicht bekannt, oder bleiben aus Gründen des Personenschutzes ungenannt. Alle haben uns für diese Ausstellung ihre Arbeiten zur Verfügung gestellt. Doch wer darf Sie nun abbilden, weiter benutzen und öffentlich verwerten? Und wie dokumentiert man überhaupt partizipative Gestaltungsprozesse ohne sie sich wieder anzueignen?

Diese Fragen haben uns im Zuge unseres Projekts beschäftigt, die ‚richtige’ Antwort ist noch längst nicht gefunden. Dennoch steht für uns fest: die im Rahmen von HEIMAT KUNST entstandenen Arbeiten sind Ergebnisse künstlerischer Gestaltungsprozesse und besitzen für uns eine individuelle Autorenschaft mit entsprechenden Autorenrechten. Diese möchten wir auch jeden Besucher dieses Blogs bitten, zu respektieren. Danke.


Ende letzter Woche beendeten wir unsere 5teilige Kunstvermittlungs-Werkstatt SehGrenzen/BlickStörungen mit einer letzten Exkursion in den Stadtraum. Der Theaterplatz Basels wurde für kurze Zeit zu unserem gemeinsamen Forschungsgebiet für verschiedene Seh-und Suchübungen, um unsere eigene Wahrnehmungsgrenzen auszudehnen. Ein interessantes Experiment, wie auch die gesamte Werkstatt ein spannender kollektiver Seh-Test war. Einen herzlichen Dank an unsere Kunstvermittlerin Stefanie Bringezu, die mit uns diesen Sprung ins spontane, oftmals unvorhersehbare partizipative Arbeiten mit so vielen unterschiedlichen Teilnehmern gewagt hat.





Samstag, 7. September 2013

Am Donnerstag begaben wir uns von unserem Basislager in Kleinbasel auf eine Exkursion zu 'Kunst an der Grenze'. Ziel war die Fondation Beyeler in Riehen, die zu ganz verschiedenen Grenzerfahrungen verhelfen kann: Die direkte Nachbarschaft zu Deutschland rückt territoriale und politische Grenzen in Sichtweite. Das Besucherprofil der anwesenden bzw. abwesenden Besucher verweist auf soziale Grenzen der Zugänglichkeit zu Kunstinstitutionen. Besucherregeln und akustische Alarmsignale stecken unsere Wahrnehmungsräume von Kunst ab. Und die Werke des Sammlungsbestands befragen wiederum Grenzen zwischen Kunst und Alltag, Kunst und Betrachter, Sichtbaren und Imaginärem.
Nach einer Führung zu Arbeiten von Mark Rothko, Alberto Giacometti, Mauritio Cattelan, Jeff Koons, Claude Monet, Felix Gonzales Torres und der Betrachtung einer afrikanischen Nagelskulptur konnten wir im Atelier künstlerische Gestaltungsweisen des Zeichnens und Formens selbst erproben.
Vielen Dank an das Kunstvermittlungsteam der Fondation Beyeler für diese Möglichkeit der künstlerischen Begegnung und Danke an die Kunstvemittlerinnen Stefanie und Annelie für ihre Geduld mit unserer fragewütigen und interpretationsfreudigen Truppe, die im Zuge unserer Grenz-Exkursion auch die Grenzen des Museums ausgiebig testete.

 

 

 











Mittwoch, 4. September 2013

Schon mal ein Graffiti gesprüht und damit eigene Bilder und Worte in den Öffentlichen Raum gestellt?  In unserem 2-tägigen Workshop mit dem Graffitikünstler Pase vom Zürcher Kollektiv One Truth gab es dazu Gelegenheit. Wie fühlt es sich an, eine eigene Idee oder Botschaft für alle lesbar zu machen? So verschieden die Teilnehmer, so unterschiedlich die Motive. Doch für alle wurde der Griff zur Sprühdose unter den Augen von Passanten zu einer speziellen selbst-bewußten und selbst-bestimmten Kommunikation nach Außen.
Anfragen an Pase/ One Truth unter: http://www.onetruth.ch/

 

 


 

 

Dienstag, 3. September 2013

Volles Haus gestern Abend, bei der Präsentation des Prototypen des Bleibe Guide Basel.
Druckfrisch erarbeitet vom Bleiberecht Kollektiv Basel schafft der Guide eine sehr detaillierte Übersicht über städtischen Räume, die das Bleiben & Leben in Basel für alle diejenigen vereinfachen, die sonst nur begrenzt am gesellschaftlichen Leben der Stadt teilhaben können. Motivation & Zielgruppe beschreibt der Untertitel: Antirassistisches Handbuch für einen Zugang zum Stadtraum unabhängig von Einkommen und Aufenthaltsstatus.
Gemeinsam wurde debattiert, was sich noch überarbeiten und ergänzen liesse. Mit dabei auch die Macher des Bleibeführers Zürich, die eigene Erfahrungswerte mitbrachten. Applaus für dieses Bleibe-Engagement und Türen-Öffnen. Und Toi, Toi, Toi für die weiteren Arbeiten am Bleibe-Guide Basel.

Mehr Infos zum Bleibe Guide Basel unter: bleiberechtbasel@immerda.ch
Es werden auch noch Übersetzer für verschiedene Sprachen gesucht!





Who is afraid of mixing???
Unter diesem Titel gab es bei HEIMAT KUNST vom 30.8.- 01.09. die Chance, endlich mal selbst am DJ-Set zu stehen und eigene Sound- und Song-Mixe zu produzieren. Die Idee: Wie schwer oder einfach ist es, einen Song, der einem selbst viel bedeutet oder mal bedeutet hat, freizugeben für das 'Einmischen' anderer Songs? Was kann daraus plötzlich entstehen? Und wie finde ich das?
Vielen Dank an unsere wagemutige djane mithras von rubinia djanes - für ihre Experimentierhilfe bei unserem Balancieren auf Klanggrenzen und für die unerwarteten gemeinsamen Sound- und Aha-Effekte am DJ-Pult.
http://www.rubinia-djanes.ch/
https://soundcloud.com/hk-whos-afraid-of-mixing 
https://www.facebook.com/events/446474455470597/